Retinol - So wichtig ist Vitamin A für die Haut
Retinol gehört zu den bekanntesten Inhaltsstoffen, die hauptsächlich zur Behandlung von reifer Haut und Unreinheiten verwendet werden. Es handelt sich hierbei um einen fettlöslichen Stoff, der eine Form von Vitamin A ist.
Vitamin A wird für das Wachstum und die Regeneration von Zellen in der Haut benötigt und trägt somit zum Erhalt normaler Haut bei. Hierbei bezeichnet Vitamin A aber eine ganze Gruppe von Substanzen zu denen auch Retinoide wie Retinsäure bzw. Tretinoin gehören.
Letzterer Stoff ähnelt in seiner chemischen Struktur zwar Retinol, wird aber aufgrund der höheren Wirksamkeit nur in verschreibungspflichtigen Produkten gegen starke Akne eingesetzt, während Retinol in rezeptfreien Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungen vorkommt.
Retinol-Produkte sollen Hautschäden durch Sonnenlicht und Alterung verlangsamen. Zudem trägt Vitamin A zur Erhaltung des natürlichen Feuchtigkeitshaushalts der Haut bei und unterstützt die Bildung von Kollagen, das wiederum für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist.
Ein Mangel an Vitamin A kann unter anderem zu trockener, schuppiger und faltiger Haut führen. Daher ist eine ausreichende Aufnahme des Vitamins über eine ausgewogene Ernährung und eventuell durch ergänzende Präparate wichtig, um die Hautgesundheit zu fördern.
Wirkung von Retinol auf die Haut
Prinzipiell wird Retinol vor allem wegen seiner Anti-Aging-Wirkung geschätzt, da es in der Lage ist, die körpereigene Bildung von Kollagen zu unterstützen. Dieses Protein sorgt für Elastizität und Festigkeit der Haut, wird mit zunehmendem Alter aber nicht mehr ausreichend produziert.
Dadurch ist Retinol zwar kein Wundermittel, stellt jedoch trotzdem einen sinnvollen Stoff für die Pflege reifer Haut dar. Die Verwendung von retinolhaltigen Produkten und Präparaten wird dann empfohlen, wenn die ersten Falten auftreten.
Die ersten Anzeichen der Hautalterung treten bei den meisten Personen ab dem 30. Lebensjahr auf. Neben der vermeintlich positiven Wirkung auf die Alterungsprozesse der Haut wird Vitamin A auch bei unreiner Haut, großen Poren, Pickeln, Akne und Aknenarben eingesetzt.
Denn die Substanz unterstützt die Erneuerung der Zellen, sodass Pickelmale und Aknenarben mit der Zeit verblassen sollen. Ferner wirkt sie exfolierend bzw. schälend, sodass ein Peeling-Effekt bei äußerlicher Anwendung erzielt wird.
Dadurch werden abgestorbene Zellen auf der Hautoberfläche gelöst, wodurch wiederum verstopfte Poren vorgebeugt werden. Der Gehalt an Retinol in Produkten wie Cremes und Seren kann stark variieren und zwischen 0,1 bis 1 % liegen.
Retinol vs. Retinsäure
Auch die jeweilige Form der Vitamin-A-Vorstufe kann unterschiedlich ausfallen. So sind Kosmetika mit Retinol rezeptfrei, während Produkte mit Retinsäure verschreibungspflichtig sind. Dies liegt daran, dass Retinsäure zwar ähnlich wie Retinol aufgebaut, aber dafür deutlich stärker ist.
Deswegen besteht bei Retinsäure die Gefahr, dass bei der Anwendung starke Irritationen und Abschuppung der Haut auftreten. Produkte mit diesem Inhaltsstoff kommen aufgrund dessen nur bei der Behandlung von schwerer Akne und starken Aknenarben zum Einsatz.
Wie man Retinol in die Hautpflege einbindet
Die Einbindung von Vitamin A in die Hautpflege ist ziemlich einfach, da man die Wahl zwischen zahlreichen Seren, Cremes, Lotionen und Präparaten hat. Es ist wichtig, dass man mit gering dosierten Produkten beginnt, da selbst Retinol bei empfindlicher Haut reizend wirken kann.
Wer sich für die äußerliche Anwendung entscheidet und noch keine Erfahrung mit dem Wirkstoff hat, der sollte sich unbedingt für eine milde Formulierung entscheiden und bei Bedarf langsam hocharbeiten.
Da Retinol die Haut unmittelbar nach dem Auftragen empfindlicher gegenüber UV-Licht macht, sollten entsprechende Produkte abends nach der Hautreinigung zu nutzen, während tagsüber eine Tagescreme mit angemessenem Sonnenschutzfaktor genutzt werden sollte.
Zudem sollten retinolhaltige Produkte nicht täglich, sondern zwei bis drei Mal in der Woche verwendet werden. Falls allergische Reaktionen oder Irritationen auftreten sollten, empfiehlt sich eine sofortige Einstellung der weiteren Nutzung des jeweiligen Pflegeprodukts.
Bei Fragen oder Unsicherheiten im Zusammenhang mit der äußerlichen Anwendung von Retinol sollte stets eine Dermatologin oder ein Dermatologe konsumiert werden, um sicherzustellen, dass das gewünschte Produkt für den eigenen Hauttyp geeignet ist.
Innerliche und äußerliche Anwendung möglich
Vitamin A kann sowohl innerlich als auch äußerlich für die Pflege der Haut verwendet werden und überzeugt mit seiner antioxidativen Eigenschaft, die eine vorzeitige Hautalterung vorbeugen und bei Unreinheiten helfen soll.
Mit nur einer ALSERpharm Hautkapsel wird 26 Prozent der durchschnittlichen Referenzmenge an Vitamin A gedeckt, da unser Präparat hochwertiges Beta Carotin enthält, das auch als Vorstufe von Vitamin A bekannt ist.
Der restliche Bedarf kann im Rahmen einer gesunden Ernährung problemlos abgedeckt werden. Darüber hinaus enthalten unsere Hautkapseln auch weitere Inhaltsstoffe, die wichtig für den Erhalt einer normalen Haut, einer normalen Hautpigmentierung und der Regulierung der Hormontätigkeit sind.
Dazu zählen Vitamin C, B-Vitamine, Zink und Kupfer. Ansonsten kann man zwischen Retinol-Produkten wie Seren, Cremes und Lotionen wählen, die nur für die äußerliche Nutzung bestimmt sind.
Diese Inhaltsstoffe sollten mit Retinol kombiniert werden
Wie bereits erwähnt, kann die Wirkung von Retinol durch die Kombination mit anderen Stoffen unterstützt werden, die ebenfalls wichtig für den Erhalt einer gesunden Haut sind. Gerade Vitamin C und E werden aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung gerne mit Retinol kombiniert.
Schließlich macht Retinol die Haut sensibler gegenüber UV-Strahlung. Darüber hinaus sollte man stets einen passenden Sonnenschutz verwenden, um die Haut zusätzlich vor freien Radikalen zu bewahren.
Falls man sich für die Anwendung eines Pflegeproduktes mit Retinol entschließt, sollte man also ebenfalls eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme wie unser ALSERpharm Gesichtsfluid sowie einen ausreichend hohen Sonnenschutz verwenden.
In unserem Gesichtsfluid sind Inhaltsstoffe für eine intensive Pflege enthalten. Durch Hyaluron wird die Feuchtigkeit in der Haut bewahrt, während Traubenkernöl sie vor äußeren Einflüssen schützt. Das enthaltene Bio-Gänseblümchenhydrolat beruhigt hingegen strapazierte Haut.
Hat Retinol auch Nebenwirkungen?
Wer empfindliche Haut hat und sich für die Verwendung von retinolhaltigen Produkten interessiert, der sollte achtsam vorgehen, da Retinol einen hautschälenden Effekt aufweist. Dies kann zu Rötungen, Irritationen und einer verstärkten Abschuppung führen.
Gerade bei der anfänglichen Nutzung dieser Pflegeprodukte können die Nebenwirkungen auch bei anderen Hauttypen auftreten. Es ist wichtig, dass man mit einem mild formulierten Produkt beginnt und seiner Haut genug Zeit gibt, um sich an die neue Hautpflege zu gewöhnen.
Von der täglichen Anwendung solcher Produkte sollte daher auch abgesehen werden. Falls eine Neigung zu Hautekzemen oder Rosazea besteht, sollte auf Retinol-Produkte lieber verzichtet werden.
Wer sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel entscheidet, der sollte auf eine angemessene Dosierung achten. Das enthaltene Vitamin A sollte nicht zu hoch dosiert sein, da über die tägliche Ernährung in der Regel genug aufgenommen wird.
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass Retinol als eine Form von Vitamin A eine vorteilhafte Wirkung auf die Haut haben kann, da es die Hautalterung verlangsamen, die Hauttextur verbessern und die Regeneration der Haut unterstützen soll.
Bei empfindlicher Haut sollte man jedoch vorsichtig sein und vorerst nur mild formulierte Retinol-Produkte verwenden. Neben Pflegeprodukten für die äußerliche Anwendung kann man auch auf Präparate mit Vitamin A bzw. Beta Carotin für die innerliche Nutzung setzen.
Quellen und weiterführende Literatur
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