Stresspickel & unreine Haut - 5 Tipps zur Linderung

Stresspickel

Die Haut ist unser größtes Organ und gleichzeitig auch Spiegelbild des körperlichen, seelischen und psychischen Wohlbefindens. Stress kann viele Auswirkungen auf den Körper haben und sich in Form von Stresspickeln oder Akne äußern.

Wenn der Körper unter psychischer Belastung steht, werden im Körper entzündungsfördernde Neuropeptide ausgeschüttet, wodurch die Talgdrüsen angeregt werden, sodass übermäßig viel Hautfett produziert wird und sich die Poren verstopfen können.

Dies kann sowohl zur Entstehung von Pickeln beitragen als auch bestehende Unreinheiten oder Akne verstärken. Ferner haben Untersuchungen gezeigt, dass Stress sogar die Dauer der Wundheilung negativ beeinflussen kann.

So sollen Wunden in Stressphasen bis zu 40% langsamer verheilen. Zudem kann Stress dazu beitragen, dass die Durchblutung beeinträchtigt wird, was wiederum zu einer verringerten Nährstoffzufuhr der Haut führen kann.

Um ein gesundes Hautbild zu erhalten und Unreinheiten vorzubeugen, ist es also wichtig, Stress zu reduzieren und ausreichend Zeit für Erholung sowie Entspannung zu finden. In diesem Artikel stellen wir hilfreiche Tipps gegen Pickel vor, die auf Stress beruhen.

Studie zum Zusammenhang von Akne und Stress

Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Stress kein direkter Auslöser für Akne, sondern viel mehr ein Faktor für eine Verschlimmerung bereits bestehender Unreinheiten ist. Wie bereits erwähnt, haben Forscher herausgefunden, dass Wunden unter Stress langsamer verheilen.

Das bedeutet, dass Pickel nach ihrem Ausbruch länger verbleiben können. In einer anderen Studie mit Studenten als Proband:innen wurde der Zusammenhang zwischen chronischem Stress und der Verschlechterung von Akne ebenfalls nachgewiesen.

Demnach verschlechterte sich das Hautbild der Teilnehmer:innen, wenn sie in Prüfungsphasen unter akuten Leistungsdruck standen und einem Schlafmangel sowie veränderten Ernährungsgewohnheiten standen.

In stressigen Zeiten mit hoher emotionaler Belastung kann es also aufgrund der damit einhergehenden körperlichen Reaktionen und veränderter Ernährungs- oder Schlafgewohnheiten zu einer Verschlechterung von Unreinheiten, Pickeln und Akne kommen.

5 Tipps gegen Stresspickel

In diesem Abschnitt haben wir die 5 besten Ratschläge gegen Stresspickel aufgelistet. Unsere Tipps können zur Minimierung von Stress und somit auch zur Vorbeugung von darauf basierenden Hautproblemen beitragen können.

Vorab haben wir die besten Methoden zur Stressbewältigung bereits hier für Sie zusammengefasst:

  1. Schlaf: Ein guter Schlaf ist für das körperliche und mentale Wohlbefinden wichtig. Versuchen Sie, eine regelmäßige Schlafroutine zu etablieren.
  2. Essen: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie koffein- und zuckerhaltige Lebensmittel, die Stress verstärken könnten.
  3. Training: Regelmäßige körperliche Aktivität kann Stress abbauen und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen.
  4. Hobby nachgehen: Führen Sie ein Hobby aus, das Sie genießen, beim Abschalten helfen und Stressabbau.
  5. Unterstützung suchen: Sprechen Sie über Ihre Stressfaktoren mit Freunden, Familienmitgliedern oder einem Therapeuten.
  6. Gutes Zeitmanagement: Verteilen Sie Ihre Aufgaben oder Verpflichtungen und versuchen Sie, Prioritäten zu setzen.
  7. Entspannungstechniken: Yoga, progressive Muskelentspannung oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.

Es ist wichtig zu wissen, dass jede Person anders auf Stress reagiert. Möglicherweise ist es erforderlich, dass mehrere Methoden getestet werden, um die effektivsten Möglichkeit zur Stressbewältigung zu finden.

Tipp 1: Ernährung optimieren

Hinsichtlich der täglichen Ernährung gibt es einige Möglichkeiten, um Unreinheiten zu vermeiden. Vor allem Lebensmittel aus Weizen oder mit hohem Anteil an industriellen Zucker können zu Entzündungen und Unreinheiten beitragen.

In Studien wurde auch gezeigt, dass Milch und Milchprodukten bestehende Pickel verschlimmern können. Stattdessen bietet sich der Verzehr von entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren an, die beispielsweise in Lachs, Chiasamen und Walnüssen enthalten sind.

Auch frisches Obst und Gemüse tragen dazu bei, dass der Körper mit Vitaminen und Mineralien versorgt wird. Um Giftstoffe aus dem Körper auszuschwemmen und die Haut gesund und klar zu halten, sollte man auch auf eine ausreichende Aufnahme von Wasser achten.

Um die Versorgung mit Nährstoffen zu verbessern, kann man auch auf Nahrungsergänzungsmittel wie unsere Haut Kapseln setzen, die wichtige Vitamine wie Riboflavin, Niacin und Biotin enthalten, die allesamt zum Erhalt normaler Haut beitragen.

Tipp 2: Ausreichend Schlaf

Ausreichender Schlaf ist ein wichtiger Faktor für eine gute Hautgesundheit. Während wir schlafen, regeneriert sich unser Körper nämlich und auch unser Hautgewebe. Durch den Schlaf kann die Haut ihre natürlichen Reparaturprozesse starten, um Schäden zu beheben und zu verhindern.

Der Körper reguliert während des Schlafs die Hormonspiegel und eine ausgewogene Balance her. Es ist wichtig, jeden Abend mindestens 7-8 Stunden Schlaf zu bekommen, um Stress und Unreinheiten in Schach zu halten und eine gesunde Haut zu fördern.

Tipp 3: Richtige Pflegeprodukte nutzen

Die Bedeutung von passenden Pflegeprodukten bei unreiner Haut kann nicht unterschätzt werden, da sie einen direkten Einfluss auf die Haut haben. Hierbei sollte man bevorzugt auf sanfte und milde Produkte setzen.

Auch entzündungshemmende Inhaltsstoffe wegen ihrer beruhigenden auf Reizungen ratsam. Ferner sind auch Wirkstoffe wie Salicylsäure und Zink empfehlenswert, da sie überschüssigen Talg und Schmutz entfernen.

Ansonsten sind auch feuchtigkeitsspendende Stoffe sehr sinnvoll. Für welches Pflegeprodukt man sich letztlich entscheidet, hängt von dem eigenen Hauttyp ab. Jede Haut ist unterschiedlich und es kann eine Zeit dauern, die richtigen Produkte für sich zu finden.

Tipp 4: Regelmäßige Reinigung und Peeling

Die regelmäßige Gesichtsreinigung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von unreiner Haut. Durch die tägliche Reinigung kann die Haut von überschüssigem Öl, Schmutz, Make-Up und anderen Verschmutzungen befreit werden.

Ein wöchentliches Peeling trägt zur Entfernung abgestorbener Hautschuppen bei. Durch eine zusätzliche Gesichtsmassage kann auch die Durchblutung verbessern und die Aufnahme von Nährstoffen in der Haut gefördert werden.

Tipp 5: Zum Hautarzt wenden

Wenn Stresspickel trotz guter Hautpflege und angepasster Lebensweise nicht besser werden, kann der Gang zu einer Hautarztpraxis notwendig sein. Dort kann beurteilt werden, ob eine behandelbare Ursache hinter den Symptomen steckt und eine geeignete Behandlung empfehlen.

In manchen Fällen können Hormonschwankungen, bestimmte Medikamente oder andere gesundheitliche Probleme die Ursache von Stresspickeln und unreiner Haut sein. Hautärzte:innen können eine entsprechende Therapie oder den Gang zu weiteren Fachärzten:innen empfehlen.

Es ist auch wichtig, einen Hautarzt zu konsultieren, wenn sich eitrige Pusteln bilden oder eine Veränderung der Hautfarbe auftritt, da diese Symptome auf eine ernstere Hauterkrankung hinweisen können.

Fazit

Prinzipiell sind stressbedingte Pickel und Unreinheiten eine sehr häufige Erscheinung, die auf mehreren Faktoren basieren. Neben Stress können auch eine schlechte Ernährung, unpassende Hautpflege und zu wenig Schlaf eine Rolle bei der Entstehung von Stresspickeln spielen.

Wer langfristig reine Haut haben möchte, sollte unbedingt auf seinen Stressabbau achten. Um in Balance zu sein, sind eine gesunde Ernährungsweise und ein ausgeglichener Lebensstil sehr ratsam.

Falls man an starkem Stress oder anderen emotionalen Belastungen leidet, sollte man sich in erster Linie an einen Facharzt oder eine Fachärztin wenden, um ernste Ursachen auszuschließen. Gerade wenn man bereits Verbesserung am eigenen Lebensstil vorgenommen hat und dennoch keine Besserung der Unreinheiten vermerken kann.

Quellen und weiterführende Literatur

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